Als Kind zeichnete ich schon immer gern mit Farben und war versunken in meinen Gedanken. Ich kann mich erinnern an meine erste Überkopfbemalung der Seegrasmatratzen, die ich heimlich durchgeführte nachdem ich mich unter dem gemeinsamen Bett meiner Eltern versteckt hatte. Mit den wenigen Buntstiften, die ich mit 4 Jahren hatte, konnte ich in Ruhe die fahlen Muster der Matratze von unten kolorieren. Meine Eltern entdeckten diese Bemalung erst als wir umzogen. In meiner Grundschule gab es das Fach Heimatkunde, das ich sehr liebte. Ich hatte mir bald aus allen Städten in Schleswig-Holstein Prospekte schicken lassen. Aus den Prospekten zeichnete ich dann die Wahrzeichen jeder Stadt ab, um meine Lehrerin damit zu beeindrucken. Als ich die Grundschule verließ, nutzte meine Lehrerin diese Illustrationen und das Heimatkundeheft mit den vielen Notizen und Ausarbeitungen. Das illustrierte Städte-Archiv nutze sie auch für ihren weiteren Unterricht. Zeichnen war stets eine große Leidenschaft von mir. Die beste Note hatte ich immer in Zeichnen. Lange hingen zwei Zeichnungen von mir im Flur vor dem Lehrerzimmer. Während meiner Lehrzeit als Feinmechaniker wurden nur technische Zeichnungen von mir angefertigt. An den Berufsschultagen besuchte ich oft in Kiel die Kunsthalle. Es gab damals schon einige Galerien in Kiel, die ich auch sehr neugierig und begeistert studierte. Ein Freund studierte nach dem Gymnasium an der Kunsthochschule in Kiel Kunst. Ich beneidete ihn sehr. Für mich aber unerreichbar. Heute ist er freier Künstler in Bremen und unterrichtet Kunst. Als ich mein Studium der Medizin und Zahnmedizin in Kiel begann, plante ich, parallel Kunst zu studieren. Leider wurde mir das gestattet. Erst als ich als Zahnarzt 1992 eine Galerie auf Capri besuchte, entbrannte meine Leidenschaft für Farben und Kunst so richtig. Ich kaufte hier auf Capri mein erstes Ölgemälde ( ein Mohnfeld in der Toscana ) und begann bei einem befreundeten Künstler in Bremen auf Leinwand an einer Staffelei zu malen. Ich erkannte schon schnell meine kreativen Grenzen, aber ich hatte sehr viel Spaß und ein gutes Gefühl bei dieser Beschäftigung ... und dieses Gefühl ist bis heute geblieben. Auf meinen Fortbildungsreisen nach Köln, Frankfurt und Düsseldorf lernte ich viele Museen kennen und vertiefte mein Wissen um moderne Kunst. Ich sah 1992 erstmals Originale von Rauschenberg und Schwitters, die es mir sehr angetan hatten. Abstrakte Kunst wollte ich auch dann selbst machen. Nach meiner Scheidung 1997 konnte ich mir ein provisorisches Atelier im Verkaufsraum einer alten Tankstelle in Ganderkesee einrichten. Hier erstellte ich zahlreiche Assemblagen und experimentierte mit Farben und den unterschiedlichsten Materialien. Bei dem damals aufkommenden Ebay konnte ich schon zahlreiche Arbeiten verkaufen und hatte schnell einige Sammler, die mich auch in meinem Atelier in Ganderkesee besuchten.
Jetzt als Rentner konzentriere ich mich auf abstrakte intuitiv gestaltete Farbkompositionen mit unterschiedlichen Materialien auf den unterschiedlichsten Maluntergründen. Oft werden dreidimensionale Objekte zu Assemblagen kombiniert. Es sind ab 2019 viele Arbeiten entstanden, die ich jetzt plane auszustellen. Einige Arbeiten waren bereits 2021 in Hude in einer Ausstellung zu sehen. Im Jahre 2023 tart ich der Grace Denker Gallery bei. Es gab mit der Grace Denker Gallery zwei Gruppenaustellungen, die auch auf meiner Instagramseite dokumnetiert wurden.
Auch meine fotografischen Ambitionen habe ich intensivieren können. 2019 experimentierte ich mit on-table Aufnahmen und es entstanden viele Assemblagen , die ich fotografisch festgehalten habe. Aber auch meine schwarz-weiß Motive, die ich im Laufe meiner Fotojahre ( seit 1961 ) gesammelt habe, banne ich per Fotodruck auf Leinwand. Weiterhin fotografiere ich gesammelte Objekte in meinem on-table Foto Studio und lasse es auf Fotoleinwand drucken.
So sind allein in den letzten 2 Jahre mehr als 50 größere Arbeiten entstanden, die ich zum Teil mit Rahmen versehen konnte. Auch gestaltete ich viele ( mehr als 500 ) kleine Karten 9*13 ... ich nenne es Minimalart. Oft ist die Grundlage aus alten Zeichnungen entstanden, die ich zu diesem Format reduzierte.
Es ist so auch ein Format entstanden, das ich als JVO Pixel ( 3*6,5 cm ) bezeichne, das als eine Art Kachel in fast allen Kreationen auch als Vielfaches von diesem Format in meinen weiteren Arbeiten auftaucht. So entstehen Farbgärten, Farbräume und Farblandschaften, die ich als intuitives emotionales farbliches Spiegelbild meiner Gefühle zum Zeitpunkt dieser gestalterischen Zeit bezeichne. Jede Arbeit wird so zu einer Art Tagebuch daraus enstanden. Ich vermische dabei stets eigene kreative Ambitionen mit Aspekten von mir studierten Arbeiten anderer Künstler und strebe eine eigene Faszination der Arbeite an. Ich versuche so meinen eigene´n Weg der Darstellung zu finden, die mittlerweile erkennbar wird. Ich nutze bewusst nur Formate 70*100 50*70 35*50 die ich auch zu einer Installation kombinieren kann. Die ist mir auf der Austellung bereits gelungen
Jetzt sind so viele Arbeiten zusammengekommen, dass ich jetzt prüfen möchte, ob diese Arbeiten auch anderen Menschen gefallen. Am 19.9.21 fand bereits meine erste Ausstellung in Hude statt. 2023/ 2024 hatte ich zwei Ausstellungen, die von der Grace Denker Gallery in Hmaburg organisiert wurden. Ich suche weiterhin nach Ausstellungsmöglichkeiten. Meine aktuellen Ergebnisse veröffentliche ich stets bei Instagram @joergvollstedtfotokunst. Bei www.clickasnap.com findet man Fotomotive und Kunstreproduktion von meinen krativen Areiten, die auf Produkte des alltäglichen Lebens wie Tassen, T-shirts, Bettlaken etc. gedruckt werden können. Es ist ein Fotodienstleister, der meine Fotos und Kopien meiner Kunstwerke auf Produkte druckt und die Motive können dort über www.clickasnap.com gefunden und geordert werden.